Newsletter: PFOTENLIEBE E.V. September-News & Reisebericht
- Lisa Lother

- 8. Okt. 2024
- 5 Min. Lesezeit
Kastrationen im Sommer in Karzhali
Vor Ort wurde auch im Sommer wieder einiges für nachhaltigen Tierschutz getan: So wurden zwanzig Tiere zwischen Juni und August durch Pfotenliebe kastriert, darunter 12 Katzen und 8 Hunde. Immer ein bisschen, dafür aber kontinuierlich - so die Devise.
Innerhalb der Bevölkerung tut sich durch die Arbeit von Zhaneta und unser Auftreten auch immer mehr. Viele Menschen, die kein Geld für die Kastration ihrer Tiere haben, sind dankbar, dass sie aufgrund unserer Kastrationskampagnen die Vermehrung ihrer eigenen Tiere stoppen können. Andere, die ein Herz für Tiere haben und diese regelmäßig füttern, nutzen ebenfalls das Angebot. So wird Zhaneta oft außerhalb der Kastrationskampagne angerufen und gefragt, ob sie Tiere kastrieren lassen können. Darüber sind wir mehr als froh. Auch, dass immer mehr Hunde mit Ohrmarke durch den Ort laufen als noch vor zwei Jahren.
Es wird langsam sichtbar, was wir tun!
Events im September
Wir hatten im September wieder zwei Stände. Am 15.09. fand der Bauernmarkt in Rheinsheim statt. Dort boten wir einen Stand für Kinderschminken an, außerdem verkauften wir Slush-Eis. Insgesamt konnten wir dabei 542 Euro an Spenden einnehmen.
Eine Woche später hatten wir einen Stand auf dem Herbstfest im Tierheim Karlsruhe. Dort konnten wir unter Anderem einige Leckereien wie Fetataschen zum guten Zweck anbieten und dadurch Spenden in Höhe von 555 Euro einnehmen.
Wir sind dankbar, durch solche Events, die mit viel Vorbereitung und Zeit unserer Mitglieder verbunden sind, einiges für unsere Fellnasen sammeln zu können. Denn Kosten entstehen ständig, gerade, wenn wir einige Notfellchen haben wie kürzlich.
Gleichzeitig freuen wir uns über tolle und spannende Gespräche und, wenn sich unsere Schützlinge unter den Besuchern befinden
Tierschutzreise vom 25.09-30.09.24
Ende September stand wieder unsere Tierschutzreise an. Mit von der Partie waren die Teammitglieder Sabrina, Sarah, Matthias, Jenny, Karsten, Lena und Leonie. Ebenso wie die Adoptanten Michael (hat Delani von uns) und Barbara (hat Martha von uns), sowie Julia, die gemeinsam mit ihrem Freund regelmäßig Pflegehunde von uns hat.
Neben einer Kastrationskampagne und einem Bau eines Unterstands für Hunde stand das Kennenlernen unserer Fellnasen auf der Agenda.

Am ersten Tag ging es also los mit 2,5h Flug und nochmal 3h Autofahrtzeit nach Kardschali. Doch ca. 40km vor unserem Ziel legten wir einen Zwischenstop bei einem befreundeten Tierschützer namens George ein.
George hat das Herz auf dem rechten Fleck und ein Herz für Hunde. So lebte Mimi bei ihm, bis sie im September auf Pflegestelle zog. Auch Petko, Milo und Bruno leben bei George. Bandi (kommt jetzt in die Vermittlung) ist auch bei George untergekommen. Die Hunde haben es dabei nicht leicht, denn sie sind alle entweder älter oder groß oder schwarz. Dennoch dürfen sie bei George leben und wir hoffen alle, dass sie irgendwann ihr Ticket nach Deutschland erhaschen. Denn alle drei sind wirkliche Schmusebacken und auch Fremden gegenüber auf Anhieb offen.
Wir machten also einige Fotos und Videos von den Rabauken und als die Sonne unterging, endete der erste Abend nach einem gemeinsamen Abendessen im Hotel.
Am zweiten Tag begann dann unsere Kastrationskampagne. An diesem Tag begann unser Tierarzt Ahyan. Die beiden folgenden Tage kastrierte auch ein weiterer Tierarzt.
Beide konnten während unserer Reise ganze 46 Tiere kastrieren! Darunter 16 Hunde (14 Hündinnen, 2 Rüden) und 30 Katzen (25 Katzen, 5 Kater).
Ein voller Erfolg, wenn man bedenkt, dass wir diese Kastrationskampagne kleiner aufziehen mussten als die letzten.
Neben gefangenen Tieren, Straßentieren und zwei Sheltertieren waren auch einige Tiere mit Besitzern da, um ihre kastrieren zu lassen. In der Art des Transports sind sie oft kreativ unterwegs - da merkt man, dass eben kein Geld da ist für Tierzubehör- demnach auch nicht für Kastrationen. Umgekehrt sind diese Menschen dann so dankbar, dass sie ihre Tiere kastrieren können und sich ihre eigenen Tiere nicht weiter vermehren, dass sie uns als Dank mit Wasser und einem Snack versorgen, wenn wir uns beim Tierarzt treffen.
Am zweiten Tag begannen unsere Männer dann auch den Bau eines großen Unterstands für unsere Hunde. Im Freilauf standen bisher zwar Hütten, allerdings gab es keine Überdachung, um die Hunde vor Regen und Wind zu schützen.
Matthias und Michael arbeiteten tagelang bei 30 Grad am Unterstand und wurden sogar fertig. Nun steht eine große Überdachung im Freilauf, die direkt eine tolle Schattenfunktion erfüllte. Floki und Freya waren die ersten, die den Unterstand einweihen durften. Toll, was unsere Männer da in so kurzer Zeit erschaffen haben.
Wir sind so stolz auf sie und freuen uns für unsere Hunde!

































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